Minimodul das Kopfsteinpflaster
Mit Kopfsteinpflaster beschäftige ich mich schon eine ganze Zeit.
Früher hat es angefangen mit geprägten selbstklebenden Schäumen,
dann Polystyrol Formplatten, später dann gegossenen Straßen aus
Spörle Formen. Ganz zufrieden war ich nie damit. Irgendwann bin ich
auf die Methode von Emmanuel Nouallier getroffen. Die Methode mit
Stempelwerkzeugen aus Pinselschaften und ähnlichem in Kappa Platten
zu prägen, hat sich als sehr zielführend herausgestellt. Auch die
Farbgebung ließe sich damit sehr schön machen. Die Formgebung war
individuell darstellbar und ich habe damit schon einiges gemacht. Man
kann das auf meiner Webseite angucken, da hatte ich das schon mal
beschrieben. [Click]
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Ansonsten verweise ich wieder auf das Buch von Emmanuel
Nouaillier.
Wenn ich irgendwo unterwegs war. Habe ich immer mal wieder auf
Kopfsteinpflaster geachtet und auch eine Anzahl von Fotos gemacht.
Hier eine Auswahl von diesen Fotos. Man sieht Farbe Form ist
eigentlich fast beliebig bei Kopfsteinpflaster.
Für das Minimodul habe ich diesmal extrudierte Polystyrol Platten
(Styrofoam) genommen. Anstelle des oben beschriebenen Kapa Platten
Materials. Hierbei drückt sich der Stempel nicht ganz so fein in das
Material. Die Oberfläche bildet eher eine „Haut“ die nach unten
gewölbt wird. So entstehen sehr breite Fugen zwischen den Steinen
und Formen.
Das hat mich dann etwas gestört. Also habe ich überlegt, wie ich
es ändern könnte. Die Farbgebung erfolgte wieder mit stark
verdünnter schwarzer Farbe, um das Material zu festigen.
Anschließend mit brauner Farbe fast trocken, nur die Oberfläche
gratiniert, damit dort die Steine entsprechend gefärbt sind.
Nun musste ich überlegen, wie ich die großen Fugen zwischen den
Steinen geschlossen bekomme. Diese mit Sand zu verfüllen, erschien
mir als zu grob. Ich versuchte es mit Pulverfarbe, hier habe ich
Pigmente von Clavé verwendet. Aber beim Fixieren mit MIG Pigment
Fixierer waren immer noch die vorhanden, halt nur etwas eingefärbt.
Dann kam ich auf die Idee Texturen von AK zu verwenden in diesem
Fall hatte ich gerade Beton (Terrains Concrete) zur Hand. Die
Texturen werden mit einem ganz feinen Spachtel ein sogenannter
Malspachtel in die Fugen eingedrückt und die Oberfläche der Steine
frei gekratzt. Anschließend mit einem Lappen nochmal abgewischt, das
sah dann schon mal ganz gut aus.
Man kann jetzt noch mit einem feinen Schwamm dunkelblaue
Pastellfarbe über die Oberflächen gehen und etwas eingefärbt.
Jetzt kam noch der letzte Trick: Das Ganze mit der Airbrush mit
klarem glänzenden Klarlack übersprüht. Diese Farbgebung der
Kopfsteinpflaster gefiel mir jetzt schon ganz gut für den Innenhof
auf dem Minimodul.
Ich probierte es gleich nochmal auf einer anderen Straße aus.
Diese befindet sich auf, in Fertigung befindlichen Fremo Module nach
französischem Vorbild.
Wird fortgesetzt…